Donnerstag, 3. Dezember 2020

Sex sells. Oder auch nicht.

 

bluee-jay

Der verblüffendste Asexuelle Moment, den ich bisher erlebt habe: Zu erkennen, dass übersexualisierte Werbespots (wenn etwa eine Limo mit einer Frau im Bikini beworben wird) tatsächlich Leute anturnen. Es handelt sich dabei nicht etwa um eine sinnlose und merkwürdige Zusammenstellung!

evill-an

SIE SIND WAS?

Ja, so habe ich auch geguckt und ich kann es bis heute nicht wirklich verstehen.

In den 1990er Jahren wurde eine kalorienreduzierte Cola beworben. Das Filmchen sah in meinen Augen so aus:
Im Sommer wird ein neues Hochhaus gebaut. Gegenüber liegt ein Bürogebäude. In diesem Bürogebäude treffen sich junge Damen zur Mittagspause, die seufzend und kichernd die muskulösen Bauarbeiter anhimmeln. Die Arbeiter haben aufgrund der hohen Temperaturen ihr T-Shirt ausgezogen und trinken diese kalorienreduzierte Cola. Diese colatrinkenden Bauarbeiter mit bloßem Oberkörper wurden in aller Ausführlichkeit gezeigt.

Ich habe da auch muskulöse Männer gesehen. Der Oberkörper war unbekleidet, es war warm, sie trugen Schutzhelme und sie haben etwas getrunken.
Allerdings hörte es da für mich auf. Mehr war nicht zu sehen.

Andere Frauen unterhielten sich kichernd über diese Werbung "Hast du die Werbung gesehen?! So würde ich auch gerne meine Mittagspause verbringen, glaub mir!"
Es war mir unbegreiflich, wie man sich über Werbung unterhalten kann und man nicht automatisch wegschaltet, denn wer will schon Werbung sehen?
Und obendrein noch solche Töne für die Werbung übrig hat.
Noch unbegreiflicher war mir der Satz: "Jedesmal, wenn ich so eine Cola trinke, denke ich an diese Werbung. (Seufzer)" 

Okay, Marketingabteilung und Werbeagentur, gut gemacht. Ich war wohl nicht Zielgruppe. 😂

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