Freitag, 13. November 2020

Demisexuelles Problem #1: Flirten


Flirten ist nicht nur "irgendwie" sondern ganz konkret sinnlos.

Das Konzept des Flirtens erscheint mir sinnlos – warum sollte ich das machen, wenn ich mich auch über was richtiges, was sinnvolles unterhalten möchte? Ich möchte doch nur über etwas reden, an dem ich Spaß habe oder was mich interessiert. Ist das so schwer? Es kann echt frustrierend sein.

Vor allem: Wie um alles in der Welt soll ich erkennen, dass man mit mir flirtet? Ich bin dafür schlichtwegs unempfänglich, denn, siehe oben, die Logik dahinter erschließt sich mir nicht. Da fühlt man sich wie Data bei Raumschiff Enterprise.
Wenn ich freundlich bin oder mich als großzügig erweise, dann ist das so, weil ich so bin. Nicht, weil ich dahinter andere Absichten verstecke. 

Wenn ich dann doch rechtzeitig merken sollte, dass mich jemand anbaggert ... ist es ein Wettstreit zwischen schreien oder in die Gegenrichtung davon rennen wollen. Denn anbaggern ohne kennen geht ü-ber-haupt nicht. Und wenn es die beste/klügste/freundlichste Person der Welt sein sollte.

Bemerke ich es zu spät, falle ich aus allen Wolken. Coach Esumes (#ranNFLsüchtig) "Waaaas?!" ist dann gegen meines geradezu im Bassregister angesiedelt.
Ich bin völlig fassungslos, denn meine Absicht war wirklich nur eine freundliche Unterhaltung.

Was dann dazu führt, dass ich mich bei Begegnungen mit neuen Leuten entgegen meiner Art VÖLLIG zurückhalte. Oder nur sehr kurz und knapp antworte. Macht auch nicht so besonders viel Spaß, jetzt mal ehrlich.

Übersetzt heißt das, ich kann mich zwischen "unfreundlich, prüde" oder "scharf machen und nicht liefern" entscheiden. *schulterzuckemoji*


 

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Aroace - wie fühlt sich das an?

Für alle die, die sexuelle und romantische Anziehung so gut kennen wie ihren Handrücken: Stell dir jemanden vor, zu dem du   a b s o l u t  ...